8.8.2019 Neuere Entwicklungen zum Thema Ostfeld/Kalkofen


Nachdem die SEG ihren „Bericht über vorbereitende Untersuchungen zu einem städtebaulichen Entwicklungsbereich in Wiesbaden“ (Link) übergeben hat, übt Bilgus deutliche Kritik an der Planung und auch am Vorgehen der SEG. Der von uns mehrfach im Laufe des Jahres 2018 angesprochene Fakt, das über den gesamten Plaungsbereich Fluglinien des Flughafens Erbenheim führen, wurde aus unserer Sicht nicht ausreichend berücksichtigt, bzw. bagatellisiert ( … „dann werden die Fluglinien eben verlegt - da bin ich optimistisch“, so Projektleiter Mengden). Uns wurden zwei Stellungnahmen bundesdeutscher Behörden zugespielt, die deutlich machen, dass die Planungen in diesem Gebiet den bestehenden Regelungen eklatant widersprechen. Die SEG läßt immer wieder verlautbaren, dass alles in der Planung integriert sei und legt den Stadtverordneten eine Zusammenfassung der Schreiben vor, die die kritischen Stellen einfach ausklammert und suggeriert, dass es hier keine Probleme gebe.  Nach den Pressemeldungen des gestrigen Tages 7.8.19) wird der Stadtplanungsdezernent Herr Kessler alle Stellungnahmen im Netz öffentlich machen. Wir werden dies an dieser Stelle auch tun: 


Stellungnahme der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA): Link

Stellungnahme des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr: Link 

Zusammenfassung für die Abgeordneten des Stadtparlaments der oben genannten Schreiben: Link


Wir fordern eine sachliche Erörterung der möglichen Gefahrenpotentiale und deren Berücksichtigung bei der Planung. Zur Zeit führen mehrere Sichtfluglinien, die von der Luftwaffe und der Deutschen Flugsicherung genehmigt sind direkt über das Zentrum des zukünftigen „urbanen Zentrums“ westlich von Fort Biehler. Die amerikanische Seite betont, dass sie diese Linien nicht verlegen kann, ohne den Betrieb des Flughafens zu gefährden. Außerdem fordert sie ein Lärmgutachten unter Berücksichtigung der möglichen vollen Betriebslast des Flughafens, so, wie sie genehmigt ist (40 Flugzeuge und 20000 Flugbewegungen). Darüber hinaus bestätigte uns die BIMA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben), die hoheitlich die Interessen des Flughafens vertritt, dass die Planung so nicht akzeptabel ist und darüber hinaus der Überflug über öffentliche Einrichtungen, wie Kitas und Schulen nicht erlaubt ist. Für eventuelle Absturzschäden haftet der deutsche Staat und damit wir alle!

Au unserer Sicht ist eine Bebauung in der vorliegende Form nicht realisierbar ohne die Bewohner hohen Risiken auszusetzen. Wir fordern daher die Planung für das Ostfeld grundsätzlich zu überdenken und alle relevanten Aspekte offen zu erörtern.

Um das Problem zu verdeutlich hier eine Karte der aktuellen Planung mit den vorhandenen Fluglinien der Airbase:

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